Die Marsch - ein Geschenk des Meeres

Die Marsch im dänischen Wattenmeergebiet ist eine dynamische Landschaft, von der der Mensch über die Jahrtausende großen Nutzen gehabt hat. 

Mit Marsch bezeichnet man die flache Wiesenlandschaften zwischen der höheren Geest im Osten und dem Watt im Westen. Sie ist durch die Gezeiten des Wattenmeeres entstanden, welche die Küstenniederungen überschwemmen und sand- und tonhaltige Sedimente, den sogenannten Schlick, abgelagert und mit der Zeit neues, fruchtbares Land geschaffen haben. Seit Jahrtausenden bildet die fruchtbare Marsch die Lebensgrundlage vieler Menschen. Damit ist die Marsch ein Geschenk des Meeres.

Die Menschen in der Marsch

Die Möglichkeiten der Marsch haben den Menschen schon früh angezogen. Siedlungsreste findet man an mehreren Stellen entlang der Küste. Beispielsweise in Hjemstad Banke an der Ballumer Marsch, das seit 500 v. Chr. bewohnt ist. Das fette Gras in der Marsch eignete sich gut für die Viehzucht. Im 17. und 18. Jahrhundert bot der Rinderhandel mit den Niederlanden erhebliche Einnahmen für die Bauern der Gegend. Bauern und Händler nutzten auch die Lage am Wattenmeer gewinnbringend, wo die meisten der natürlichen Häfen im westlichen Jütland lagen, die bis spät in das 19. Jahrhundert hinein von großer Bedeutung für den Transport über größere Entfernungen waren. Lagebedingt waren die Marschbewohner jedoch auch Sturmfluten ausgesetzt, die ab dem 12. Jahrhundert die Wattenmeerküste bedroht und dazu geführt haben, dass Siedlungen und Dörfer verlassen wurden.

Landgewinnung und Eindeichung

Die Friesen waren die ersten, die im Wattenmeergebiet Deiche anlegten. Zuerst wurden niedrige Sommerdeiche angelegt, welche den Boden vor den täglichen Fluten schützten.

Im Zuge der häufiger auftretenden Sturmfluten entstand die Notwendigkeit eines Schutzes durch dauerhafte Deiche. Daher wurden die sogenannten Seedeiche gebaut. Diese waren höher und schützten vor den Wassermassen der Stürme im Winter. Auf diese Weise verhinderte man auch die natürliche Dynamik mit regelmäßigen kleineren Überschwemmungen und die Marsch wurde in eher normales Ackerland verwandelt. Die Eindeichung des dänischen Teils des Wattenmeers begann in der Tøndermarsch, wo die ersten Seedeiche 1556 und die letzten 1981 angelegt wurden, als die vorgelagerten Deiche und die Vidåschleuse in Betrieb genommen wurden. Im Zuge der langjährigen Landgewinnung ist die Vidåen um 20 km länger geworden und nur das Schiff im Stadtwappen von Tønder zeugt heute noch von der einstmaligen Vergangenheit der Stadt als wichtige Hafenstadt in unmittelbarer Küstennähe. Die Ribe-Marsch, Ballumer Marsch, Tjæreborg und die Darumer Marsch wurden alle zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingedeicht. Die einzige Marsch im Wattenmeergebiet, die nie eingedeicht wurde, ist die um die Ho Bugt. Die Eindeichungen haben zu Problemen mit dem zurücklaufenden Wasser aus den Fließgewässern geführt, die durch die Marsch laufen. Die Schleusen in den Deichen sollten dafür sorgen, dass das Wasser aus den Flüssen und Bächen bei Ebbe durch die Deiche ins Meer fließen kann. Bei anhaltendem Hochwasser mussten die Schleusentore jedoch geschlossen bleiben, so dass die Fließgewässer das Land hinter den Deichen überschwemmten. Das konnte sich mehrmals im Laufe des Winters wiederholen und bedeutete, dass die Äcker in diesem Teil des Jahres nicht genutzt werden konnten.

Entwässerung der Marsch

Die Umlegung der Landwirtschaft von der Viehwirtschaft auf den Ackerbau führte zu einem 

gesteigerten Interesse an effizienterer Nutzung des Marschlandes. Aus diesem Grund wurde die Tøndermarsch entwässert und als einziger Ort mit Pumpstationen und Flussdeichen versehen. Aufgrund der Flussdeiche tritt die Vidåen im Gegensatz zu anderen Fließgewässern fast nie über die Ufer. Auch die Ballumer Marsch und die Ribe Marsch werden entwässert - aber nur mit Hilfe von Kanälen.

Die Marsch „brennt“

Die Entwässerung war jedoch nicht ganz problemlos. In der Marsch wurden die früheren Feuchtgebietspflanzen von dem schlammigen Wattwasser bedeckt und haben sich zu einer variierten Torfschicht unter dem Ton entwickelt. Wenn diese Schicht nicht feucht gehalten wird, dringt Sauerstoff in die Torfschicht, die „verbrennt“ und in sich zusammensackt. Das gilt unter anderem für die Ballumer Marsch, in der einige Gebiete um bis zu 75 cm abgesunken sind. Dadurch sind einige größere Feuchtgebiete entstanden.

Bestellen der Marsch

Bis Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die Marsch nur sehr eingeschränkt bestellt und die meisten Grünflächen wurden als Futtergebiete für Rinder und zur Heumahd verwendet. Der Anbau in der Marsch nahm zwischen 1950 und 1970 zu. In erster Linie wurde Hafer angebaut, der als Futter verwendet werden konnte und gleichzeitig gut in der feuchten Erde gedieh. Außerdem konnten leistungsfähigere Traktoren die schwere Erde in der Marsch pflügen.


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