Tier entwickelt, welches einen Großteil seines Lebens unter Wasser verbringt. Mit ihrem torpedoförmigen Körper und den breiten Flossen ist sie ein guter Schwimmer und die dicke Speckschicht trägt dazu bei, die Körperwärme zu halten. Die großen Augen der Robbe sind sehr lichtempfindlich und darauf ausgelegt, unter Wasser zu sehen, während ihre Tasthaare auch kleinste Fischbewegungen registrieren. Robben können sich problemlos mehrere Minuten unter Wasser aufhalten, denn ihr gesamter Körper ist darauf ausgelegt, Sauerstoff zu speichern und zu sparen. Aber dennoch müssen sie von Zeit zu Zeit an Land kommen. Robben können hervorragend im Wasser schlafen, ruhen sich aber am besten auf Land aus. Daher kann man auf den Sandbänken im Wattenmeer häufig dösende Robben beobachten.
Die Robbenpest
Der dänische Robbenbestand ist zweimal, 1988 und 2002 von der Robbenpest heimgesucht worden. Beide Male starben etwa 50 bis 60 Prozent des Bestandes. Die Robbenpest ist auf einen Virus zurückzuführen, der das Immunsystem der Robben schwächt und den Weg für bakterielle Infektionen frei macht. Aus diesem Grund starben die meisten Robben während der Epidemie an bakterieller Lungenentzündung.
Heuler und kranke Robben am Strand
Während der Säugeperiode der Seehunde kann es vorkommen, dass ein Junges seine Mutter verliert. Ohne die Muttermilch ist das Junge wehrlos, kriecht auf den Strand und ruft die Mutter. Die sogenannten Heuler haben nur eine sehr geringe Chance, alleine zu überleben und werden getötet, um unnötiges Leiden zu vermeiden.