Aus dem Eis entsprangen Schmelzwasserflüsse, die sich ihren Weg durch die Moränenhügel bahnten und auf ihrem Weg zum Meer Sand und Kies mitführten. Die großen Kies- und Sandmengen lagerten sich wie ein dicker, gleichmäßiger, nach Westen geneigter Teppich zwischen den Moränenhügeln ab und bildeten dort eine flache Ebene in der Landschaft.
Entstehung der Inseln
Nach und nach wich das Eis zurück und die Meere stiegen an. Vor etwa 8.000 Jahren war das Wasser so stark angestiegen, dass es die heutige Nordsee bildete. Seither formen Gezeiten, Wind und Wellenschlag die Landschaft. Die Nordsee hat den Sand der großen Schmelzwasserflüsse zurück zur Küste gespült, wo er sich unter anderem in Form großer Sandflächen abgelagert hat. Im Laufe der Zeit haben die Sandflächen eine Höhe erreicht, bei der sie nur selten überflutet wurden und es entstand eine der Landschaftsformen des Wattenmeers, die Hochsandflächen. Die trockengelegten Hochsandflächen wurden anschließend von Pflanzen besiedelt, die den verwehten Sand zwischen ihren Stängeln auffingen. So entwickelten sich die ersten Dünen und hinter ihnen folgten die Wattenmeerinseln.
Fauna und Flora
Bei jeder Flut spülen etwa 2 km3 Wasser durch die Untiefen des dänischen Teils des Wattenmeers. Das Wasser führt große Sand- und Tonmengen in die Lagunen zwischen den Inseln und dem Festland, von denen ein kleiner Teil sich in der ruhigen Umwelt ablagert.