Riesige Mengen an Wasser
Das Meer steht unter dem Einfluss der Schwerkraft - dem Spiel zwischen Erde und Mond - und hebt und senkt sich daher zweimal am Tag. Die Unterschiede zwischen den Gezeiten können im Wattenmeer sehr groß sein - bis zu 180 cm. Das bezieht sich auf die Höhe - nicht auf die Länge! Bei stürmischem Wetter kann der Unterschied sogar bis zu 5 Meter betragen. Das ist einer der Gründe, warum man im Wattenmeergebiet Deiche sieht.
Die Gezeiten überfluten natürlich das Wattenmeer - aber auch die Straßen nach Mandø und manchmal die großen Weststrände auf Skallingen, Fanø und Rømø. Vor allem die großen Winterstürme können dazu führen, dass die Flut bis an die Dünen heranreicht - an manchen Stellen mehrere Kilometer vom Meer entfernt.
Die großen Wassermengen führen sowohl neues Material zu, das sich ablagert und Watten bildet, als auch, dass es den Meeresboden verändern kann. Das bedeutet, dass dort, wo man das letzte Mal sicher auf dem Watt spazieren konnte, jetzt möglicherweise nicht mehr sicher ist - oder es sich völlig verändert hat.
Gezeiten
Was tun Sie also?
Wie man die Gezeiten versteht: Um den Überblick über die Gezeiten zu bekommen, müssen Sie die Gezeitentafeln prüfen - Sie finden diese auf DMI.dk. Sie zeigen sowohl die Zeit als auch die Höhe des Wasserstandes an. Ebbe und Flut ändern sich jeden Tag - prüfen Sie also immer die Zeit, bevor Sie losfahren. Als Nächstes sollten Sie auch die Wasserstandsvorhersage (DMI.dk) prüfen - denn auch der Wind beeinflusst die Gezeiten. Vor allem starke Winde aus West/Nordwest über mehrere Tage hinweg, können den Wasserstand beeinflussen.
Die beste Möglichkeit, die Gezeiten zu erleben, ist eine Fahrt mit einem der örtlichen Führer - sie kennen Wind, Wetter, Wasser und Gezeiten.