Robben im Wattenmeer

Robben fühlen sich im Wattenmeer wohl. Das Gebiet ist eine riesige Speisekammer und die vielen Sandbänke sind ein sicherer Ort für die Robben, um sich zu erholen und ihre Jungen zu füttern.

Auf einer Sandbank ruhender Seehund

Scheue Tiere - Ferngläser nicht vergessen

Die überwiegende Mehrheit der Robben im Wattenmeer sind Seehunde, aber mit etwas Glück begegnen Sie auch der großen Kegelrobbe, die in den letzten Jahrzehnten häufiger geworden ist. Seehunde nutzen die Sandbänke des Wattenmeeres vor allem im Sommer, um sich auszuruhen und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Außerdem gibt es dort reichlich Fische und Krebstiere, die die Hauptnahrung der Robbe darstellen - die Robbe sucht sich die Fische aus, die am leichtesten zu fangen sind. Robben sind scheue Tiere und reagieren sehr empfindlich auf menschliche Störungen. Halten Sie einen Sicherheitsabstand ein und lassen Sie die Robben in Ruhe an den Ufern faulenzen. Mit einem Fernglas können Sie die faszinierenden Tiere trotzdem beobachten.

Planen Sie Ihren Ausflug

Robben in freier Wildbahn zu beobachten, ist für viele ein großes Erlebnis, und es ist der größte Erfolg, wenn man es schafft! Fanø und Mandø werden häufig von den Tieren besucht, so dass Sie hier die besten Chancen haben. Für das volle Erlebnis empfehlen wir, eine geführte Tour bei einem unserer Partner zu buchen, dessen Naturführer die Öffentlichkeit auf verantwortungsvolle Weise zu den Seehundbänken führen. Einen Reiseleiter finden Sie unter "Führungen buchen". Um die Robben aus nächster Nähe zu erleben, ist das Saelarium im Fischerei- und Schifffahrtsmuseum (eine ausgezeichnete Wahl). Hier können Sie durch die Fenster Seehunde und Kegelrobben beobachten, die majestätisch durch das Wasser gleiten. Bei einer der beiden täglichen Fütterungen können Sie mehr über das Leben und die Biologie der Robben erfahren.

Heuler und kranke Robben am Strand

Während der Brutzeit der Seehunde kann es vorkommen, dass sich ein Jungtier von seiner Mutter losreißt und an den Strand krabbelt, wo es mit sehr lautem und anhaltendem Heulen nach seiner Mutter ruft. Das Jungtier - ein so genannter Heuler - wird jedoch normalerweise nicht ausgesetzt. Er kann problemlos mehrere Stunden lang allein gelassen werden, während seine Mutter nach Nahrung schwimmt. Nähert sich jedoch ein Mensch dem Jungtier, kann dies die Mutter an der Rückkehr hindern. Das Jungtier wird wieder mit seiner Mutter vereint sein, also lassen Sie es einfach in Ruhe heulen.

Es kommt jedoch vor, dass kranke Robben an Land kriechen, um sich warm zu halten. Das passiert vor allem im Spätsommer und Herbst. Wenn Sie eine kranke Robbe sehen, sollten Sie sie in Ruhe lassen und sich an die Wadden Sea Nature Agency (Link) wenden, Tel. +45 72 54 33 31 oder das Fischerei- und Schifffahrtsmuseum (Link) unter Tel. +45 76 12 20 00, damit sie helfen können.

Gäste einer Robbensafari in sicherer Entfernung zur Robbenbank.

Helfen Sie uns, die Robben zu schützen

  • Wir genießen die Robben aus der Ferne. Als Faustregel gilt: Halten Sie einen Abstand von 300 Metern zu einer Gruppe von Seehunden ein.

  • Wir halten uns maximal 30 Minuten bei den Tieren auf. Wenn mehrere Boote in der Nähe sind, verkürzen Sie die Zeit.

  • Bewegen Sie sich neben der Robbengruppe und nicht direkt auf sie zu. Vermeiden Sie laute und plötzliche Geräusche in der Nähe der Tiere.

  • Minimieren Sie den Lärm von Fahrzeugen und Booten und vermeiden Sie schnelle Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen. Vermeiden Sie das Ein- und Ausschalten von Motoren oder das Schalten von Gängen, da dies plötzliche Geräusche verursacht.

  • Wir nähern uns verlassenen Robbenbabys nicht, sondern verlassen leise das Gebiet, ohne sie zu stören.

  • Wir bringen keine Haustiere zu den Ruhestätten der Robben mit. Vor allem Hunde sollten vermieden werden, da die Robben sie als potenzielle Raubtiere wahrnehmen könnten.

  • Wir füttern oder berühren die Robben nicht, da dies zu aggressivem Verhalten der Tiere führen kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass Robben Menschen und Haustiere mit Krankheiten anstecken können. Dies gilt auch für tote Robben.

  • Wir machen keine Selfies mit Robben, aber denken Sie daran, dass sie Raubtiere sind, und fotografieren Sie sie aus einiger Entfernung.

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Die Kegelrobbe mit dem eher pferdeförmigen Kopf ist das größte Raubtier Dänemarks
Seehundjungtier, das sich mit dem Rest der Gruppe auf einer Sandbank ausruht.

Foto: Tandrup Naturfilm, Lars Gejl, John Frikke und andere