Schifffahrt und Handel im Wattenmeer

Die Lage und die flachen Gewässer des dänischen Wattenmeeres haben den Menschen, die hier lebten, jahrhundertelang Schifffahrt und Handel ermöglicht. Das Wattenmeer bot natürliche, hinter den Inseln geschützte Häfen, und die Untiefen zwischen den Inseln ermöglichten den Zugang zum Festland.

Rebekka von Fanø ist eine Evert - ein Schiffstyp, der von der Wikingerzeit bis in die 1930er Jahre als Handelsschiff eingesetzt wurde

Natürliches Zentrum für den skandinavischen Handel

Schifffahrt und Handel haben für die Menschen am Wattenmeer schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Die vielen natürlichen Häfen und die gute Lage mit Zugang zu den großen Handelsgebieten Westeuropas machten das Wattenmeer in der Antike zu einem natürlichen Zentrum für den skandinavischen Handel. In späteren Jahrhunderten verdienten die Bewohner des Wattenmeeres ihren Lebensunterhalt als Seefahrer, Jäger und Fischer. Heute wird in diesem Gebiet kaum noch Fischfang betrieben, aber der Hafen von Esbjerg hat sich zu einem Zentrum für Offshore-Unternehmen entwickelt.

 

Der Kommandørgården auf Rømø ist der Beweis dafür, dass das Leben als Kommandant auf Gefängnisschiffen vorteilhaft war

Die Rolle der Seefahrt in der Wattenmeerregion

Es ist schwer vorstellbar, dass Hjerting im Mittelalter einer der wichtigsten Umschlagplätze für den Handel war.

Fotos: Wasabi Film, Alexander Köhler, Gitte Lindeborg